Dominiert und trotzdem verloren

Die Siegesserie der Ersten Mannschaft sollte auch an diesem verregneten Sonntagnachmittag weitergehen. Einige Dutzend Zuschauerinnen und Zuschauer hatten dem schlechten Wetter getrotzt und waren nach Wünnewil gekommen.
Von Beginn weg gestaltete sich das Spiel schwierig. Ums Terrain war es zwar nicht so schlecht bestellt wie eine Woche zuvor in Tafers, aber vor allem in der Mitte des Spielfelds war der Boden sehr tief und vom Dauerregen aufgeweicht. Dies verunmöglichte Agilität und schnelles Vorankommen. Die Düdinger schienen mit den Bedingungen besser zurechtzukommen. Denn nachdem beide Mannschaften einige zögerliche Angriffe gefahren hatten entwischte die Sturmspitze dert Gäste der Abwehr, zug alleine auf Schneuwly los und lupfte den Ball gekonnt über den WüFla-Keeper – 0:1 in der 9. Minute. Trotz des afänglichen Schocks kam das Heimteam jetzt besser ins Spiel. Einige gute Angriffe scheiterten jedoch am letzten Pass oder wurden im letzten Moment von den Verteidigern unterbunden. Auf der anderen Seite konnten aber auch die Düdinger kein Tor mehr erzielen. So ging die erste Halbzeit mit einem für den FC Wünnewil-Flamatt unbefriedigenden 0:1 zu Ende.
Nach dem Pausentee spielte nur noch ein Team. Bei geschätzten 80% Ballbesitz rannten die Platzherren gegen die Gäste an. Und als Folge dieses Offensivdrucks kamen auch die Torchancen. Das Publikum bekam das ganze Programm geboten: David Moser scheiterte mehrmals am Düdinger Torhüter und traf einmal sogar den Pfosten. Sein Bruder Joël versuchte es vergeblich mit einem Weitschuss, Fabrice Perler sah seinen Kopfball ebenfalls vom Goalie abgewehrt und Lucas Perler schliesslich schaffte es, den Ball aus drei Metern über das Tor zu hebeln. Die Partie hätte wohl noch den ganzen Abend und die ganze Nacht dauern können und der Equipe von Slavko Simic wäre wohl immer noch kein Treffer gelungen. Es war eines dieser berüchtigten verhexten Spielen. Dazu passte, dass Lucas Perler, der zuvor unzählige Elfmeter sicher verwandelt hatte, in der 85. Minuten sogar diese Serie am Düdinger Keeper scheitern sah. Es hatte einfach nicht sein wollen.
So gewann die Dritte Mannschaft des SC Düdingen die Partie dank eines frühen Kontertores und vor Allem aufgrund des systematischen Kaputtmachens des Spiels duch Fouls. Sichtlich enttäuscht schlichen die WüFla-Kicker vom Platz und mussten nach sieben erfolgreichen Spielen erstmals wieder Punkte abgeben. Dass dies ausgerechnet gegen den Rivalen aus Düdingen passieren musste, war natürlich doppelt bitter. Doch Trainer Simic verlangte von seiner Mannschaft sofort, jetzt den Blick auf den Cupknaller am Mittwoch gegen das Zweitliga-Team aus Marly zu richten. Das Spiel findet am Mittwochabend um 20:15 Uhr in Flamatt statt. Die Erste Mannschaft freut sich auf die kräftige Unterstützung durch die Fans.

Bericht: André Perler