Nach den letzten beiden Spiele, aus denen man 6 Punkte geholt hatte, wollte man auch diesen Samstag gegen den SC Düdingen weitere drei Punkte holen. Entsprechend hoch war die Motivation und Konzentration der Spieler vor dem Spiel. Auch die Aufstellung wurde, wie im letzten Spiel gegen den FC Tafers, bis auf eine Position beibehalten. Für den gesperrten Daniel Schafer, stand neu in der Innenverteidigung Joshua Müller. Ein weiteres Ziel vom heutigen Spiel war es, kein Tor in den ersten 15 Minuten zu erhalten.

Wie erwähnt startete man hochkonzentriert ins Spiel. Beide Mannschaften waren in den ersten Minuten noch ein wenig zurückhaltend. Wünnewil-Flamatt griff wie im letzten Spiel die gegnerischen Spieler nicht sehr früh an. Die Startphase des Spiels war sehr ausgeglichen. In der 14. Minute, nach einem Angriff der Gäste der von Düdingen abgewehrt werden konnte, sah Matthias Aebischer bereits die erste gelbe Karte des Spiels, nachdem er den Gegner am schnellen Konterzug hinderte. Das erste Ziel des Spiels konnte bereits eine Minute später realisiert werden. Man hat die Startviertelstunde ohne Gegentreffer überstanden und war von Anfang an mit dem Gegner gleichauf. Jedoch war Düdingen etwas offensiver ausgerichtet, als die Gäste aus dem Nachbardorf. Diese standen aber hinten ziemlich solid und liessen nichts anbrennen. Auch nicht als Düdingen eine Druckphase in der ersten Halbzeit erreichte. Im Gegenteil! Nach einem Angriff über die Seite in der 32. Minute, flankte David Moser den Ball zu Lucas Perler in den Strafraum. Dieser nahm den Ball gekonnt mit und versenkte ihn in den Maschen. 0:1! Das Spiel nun wieder sehr ausgeglichen und die Gäste haben Blut geleckt. Man versuchte die Führung schnellst möglich auszubauen und liess den Gegnern noch weniger Platz. Vielleicht zu wenig. Erduan Gashi kassierte nach einem Foul von hinten die zweite gelbe Karte des Spiels. Auch zu Halbzeit stand es noch 0:1 für die Gäste. Die erste Halbzeit verlief über weite Teile hinweg sehr ausgeglichen. Düdingen war jedoch offensiver ausgerichtet als Wünnewil-Flamatt und kam so zu ein paar Chancen mehr, die jedoch nicht sehr vielversprechend waren. Halbzeitstand 0:1.

Die zweite Halbzeit startete wiederum ausgeglichen. Jedoch Düdingen weiterhin vermehrt vor dem Tor der Gäste anzutreffen. So wie in der 58. Minute, als sie in überzahl vor dem Tor von Tobias Schneuwly anzutreffen waren und das Feuer eröffneten. Ganze vier Mal nacheinander traten sie gegen das Leder um es in den Maschen zu versenken. Doch sie hatten die Rechnung ohne Schneuwly gemacht, der drei Mal mirakulös sein Tor verteidigte! Beim letzten Schuss durfte er nur zusehen, wie der Ball das Tor um fünf Meter verfehlte. Jedoch war nach dieser Aktion ein Zucken in beiden Mannschaften zu vernehmen. Beide Teams gingen nun aggressiver zur Sache um das Spiel auf ihre Seite drehen zu können. Wenige Minuten später bekam Düdingen einen Freistoss im Mittelfeld zugesprochen, den sie direkt hoch in den Strafraum spielten. Dort sah man nur vier düdinger Spieler die hochstiegen. Einer traf dann den Ball auch und versenkte per Kopf zum Ausgleich. Von der wünnewiler Verteidigung sah man zu wenig. Zum Wiederanspiel wechselte man Simon Andrey für den angeschlagenen David Moser ein. Dieser auch gleich in mehrere Angriffsversuche der Gäste involviert. Doch durch den Drang in die Offensive vernachlässigte man die Defensive, und Düdingen hatte Platz um den Ball ruhig und präzis auf den Kopf einer ihrer Stürmer zu flanken, der ihn nur noch einköpfen musste. So stand es nach beinahe 70. Minuten 2:1 für das Heimteam. Das Spiel wurde immer spannender und war auf hohem Niveau. Für die gut 60 Zuschauer ein attraktives Match. Zehn Minuten vor Schluss, wechselte Coach Yannick Schafer noch Jan Durret für Beni Zahno und Jan Herren für Lucas Perler ein, um noch einmal frischen Wind in die Schlussphase zu bringen. Die Gäste und das Heimteam wechselten sich nun Angriff um Angriff ab. Doch kein Team konnte sich noch eine wirklich gute Chance erarbeiten. Jan Herren sah in der 88. Minute noch die gelbe Karte, nach einer unnötigen Rangelei mit einem Gegenspieler. Die Druckphase, die Wünnewil-Flamatt in den letzten Minuten des Spiels auf die Gegner ausübte, kam zu spät. Man vermochte kein Treffer mehr zu erzielen und musste sich mit zwei zu eins geschlagen geben.

Doch es war für alle Beteiligten ein gutes Match. Schade, dass man das Spiel verloren hatte, aber man kann daraus auch viel positives mitnehmen. Diese Aspekte werden wir am kommenden Sonntag in Wünnewil gegen den FC Schmitten auf jeden fall besser machen.

Aufgebot FC Wünnewil-Flamatt: Tobias Schneuwly, Tizian Günter, Joshua Müller, Lukas Schneider, Fabrice Perler, Alain Imhof, Bernard Zahno (Jan Durret), Erduan Gashi, David Moser (Simon Andrey), Matthias Aebischer, Lucas Perler (Jan Herren)

Auswechselspieler: Dominic Perler, Kevin Schafer, Fabio Tinguely, Steve Aebischer

Verletzt/Abwesend: Joel Moser, Lorenz Jungo, Qendrim Lami, Elia Perler, Raphael Zumwald

Bericht: Elia Perler