Dieses Nachtragsspiel zwischen den Teams der beiden Nachbarsgemeinden begann eher verhalten. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, wo sich die Spieler in vielen Zweikämpfen duellierten. Gefährlich vors Tor kam der Ball dann aber doch ein paar Mal. Standardsituationen waren meist Ausgangspunkt dabei. Dem Gast aus Schmitten fehlten nach gut getretenen Freistössen oder Eckbällen die vielzitierten Zentimeter, um den Ball Richtung Tor abzulenken. Wünnewil-Flamatt scheiterte in der ersten Halbzeit meist noch ein Schrittchen früher im Angriff. David Moser kam mit einem Schuss aus 18 Metern dem Führungstreffer am nächsten.

Nach der Stärkung durch den Pausentee ging das Heimteam auch im zweiten Umgang energisch ans Werk und kam so zu immer besseren Möglichkeiten. Ein guter Antritt brachte Simon Andrey in eine gute Abschlussposition, welche er auch wahrnahm. Nur knapp strich das Leder am weiten Pfosten vorbei, doch es sollte nicht sein letzter Schuss gewesen sein in diesem Spiel. Wiederum standen ruhende Bälle am Ursprung der meisten Torchancen. Während der eine Eckball durch den Fünfmeterraum flipperte, ohne dass der im Gerangel fallende Daniel Schafer einen Elfmeter zugesprochen kam, durchquerte der andere den Torraum ungehindert, bis schliesslich Lukas Schneider den Fuss hinhielt und so zum 1:0 traf. 68 Minuten waren gespielt. Der FC Schmitten tauchte in der Folge zwar auch noch ein-, zweimal im Angriff auf, konnte seine Leistung aber nicht entscheidend steigern. In der 84. Minute bekam dann Simon Andrey seine zweite Chance. Nachdem er sich geschickt ein wenig Raum verschaffen konnte, nutzte er diesen und zog aus 35 Metern ab. Sein Geschoss wurde länger und länger und schlug schliesslich im linken Lattenkreuz ein. Es war die sehenswerte Entscheidung in diesem Derby. Torhüter Tobias Schneuwly hielt in den letzten Minuten mit einer sensationellen Reaktion den einzigen Schuss auf sein Tor und konnte somit den ersten Shutout in dieser Saison bejubeln. Erwähnenswert ist noch Folgendes: Mit einer tollen Leistung verdiente sich auch Jan Durret, dem bisher das Verletzungspech eine Beteiligung an einem Sieg in der 3. Liga verwehrt hatte, den ersten Dreier in dieser Spielklasse.

Die Mannschaft vom Trainergespann Aebischer/Schafer setzt somit die Aufholjagd fort. Am morgigen Sonntagvormittag hat man nun die Möglichkeit die Abstiegsplätze ein allererstes Mal in dieser Saison zu verlassen. Um 10:30 startet das Spiel gegen den Direktkonkurrenten FC Plasselb. Kommt und unterstützt die erste Mannschaft bei diesem wichtigen Auswärtsspiel.

Tore: 68. L. Schneider 1:0, 84. S. Andrey 2:0

FC Wünnewil-Flamatt: T. Schneuwly, J. Durret (L. Jungo), L. Schneider, D. Schafer, F. Perler, S. Andrey (A. Imhof), B. Zahno, E. Gashi, D. Moser (K. Schafer), J. Herren (L. Perler), J. Müller. Ersatz: J. Moser, T. Günter, D. Perler.

Abwesend: M. Aebischer (gesperrt), R. Zumwald, S. Aebischer, E. Perler, Q. Lami, F. Tinguely

Bericht: Luca Perler