Die Hoffnungen waren vor dem Spiel sehr gross. Der Glaube an ein kleines Wunder in jedem Kopf vorhanden. Sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen zu holen und gleichzeitig ein FC Plasselb oder SC Düdingen die keinen Punkt mehr machen. Und da der Tabellenletzte zu Gast in Flamatt war, sollten die ersten drei Punkte heute auf unser Konto wandern. Wir wurden eines besseren belehrt.

Schon von Beginn an sah man kein schönes Fussballspiel. Beide Teams pflegten den Ball lieber unkontrolliert hoch nach vorne zu spielen, als ein attraktives Passspiel aufzuziehen. Obwohl das Heimteam beinahe pausenlos in der Platzhälfte der Gäste am Ball war, sind es diese gewesen, die das Skore eröffneten. So stand es nach 30 Minuten 0:2 für die Gäste. Ein Schock für das Heimteam. Doch nur eine Minute später war es Daniel Schafer, der einen Freistoss aus 30 Meter direkt ins weite Lattenkreuz verwandelte. Dieses Traumtor brachte die Ortsansässigen wieder ran. Doch am Spielstil änderte sich bis zur Pause nichts.

Auch der Start in die 2. Halbzeit, aus der man sich nun einen Wandel erhoffte, verlief genau gleich. Trotz grossen Bemühungen von Wünnewil-Flamatt, mangelte es an manchen Stellen. Die Pässe kamen nicht an, vor dem Tor verspielte man den Ball, weite Bälle landeten vielfach im aus und ein miserabler Schiedsrichter sorgten für zahlreiche rote Köpfe. Wobei hier anzumerken ist, dass der Schiedsrichter für beide Seiten eine Katastrophe und nicht für das Resultat verantwortlich war. Und so verliefen die Minuten wie im Sekundentakt. Auch mehrere Wechsel und eine Umstellung der Spieltaktik vermochten dem Heimteam die Wende nicht zu bringen. Und so musste man sich nach 90 Minuten geschlagen geben. Geschlagen im Spiel und geschlagen in der Liga. Der Abstieg in die 4. Liga ist damit nun leider besiegelt.

Aufgebot FC Wünnewil-Flamatt: Dominic Perler, Jan Durret, Daniel Schafer, Lukas Schneider, Joel Moser (Qendrim Lama), Simon Andrey, Joshua Müller, Bernard Zahno, David Moser (Alain Imhof), Jan Herren (Lucas Perler), Matthias Aebischer

Kein Einsatz: Kevin Schafer, Lorenz Jungo, Tobias Schneuwly

Verletzt/ Nicht im Aufgebot/ Gesperrt: Fabio Tinguely, Fabrice Perler, Raphael Zumwald, Elia Perler, Erduan Gashi, Steve Aebischer

Bericht: Elia Perler