Nach dem ersten Sieg der Rückrunde vergangenen Sonntag, durfte die erste Mannschaft den aktuellen Leader aus dem Mittelland zuhause in Wünnewil empfangen. Trotz dem Respekt, den man dem FC Tafers huldigte, wollte man nicht nur auf ein gutes Spiel hoffen und eine gute Figur abgeben. Nein, das Ziel, aus jedem Spiel Punkte zu holen, hatte man auch heute gesetzt. Dem entsprechend hatte das Trainergespann auch den Gegner analysiert und die Taktik angepasst. Die Platzverhältnisse versprachen ein gutes Match.

Hochkonzentriert begab man sich auf das Spielfeld und wartete auf den Anpfiff. Von Anfang an setzte das Heimteam den Gegner unter Druck. Jedoch erst ab der eigenen Spielhälfte, um nicht zu viel Raum an den Gegner zu verlieren. Doch bereits in der siebten Minute musste man, nach einem Abpraller auf eine Ecke folgend, das 0:1 hinnehmen. Dies spielte keine Rolle für die Motivation der Gastgeber, denn bereits zwei Minuten später stand es 1:1. Ebenfalls nach einer Ecke, die kurz gespielt wurde, passte Lukas Schneider in den Strafraum auf Daniel Schafer. Dieser versenkte den Ball direkt in der weiten Ecke. Wünnewil-Flamatt übernahm damit sogleich das Zepter dieser Begegnung. In der 19. Minute spielte Daniel Schafer einen langen Ball aus der Innenverteidigung auf Alain Imhof. Dieser kratzte den Ball noch von der Aussenlinie und passte ihn weiter nach innen zu Matthias Aebischer. Der versenkte den Ball unhaltbar in der weiten Ecke. 2:1. Der FC Tafers kam nicht zu seinem gewohnten Spiel. Wünnewil-Flamatt stand sehr gut und war die aktivere Mannschaft auf dem Platz. In der 25. Minute holte Daniel Schafer eine unnötige gelbe Karte, nachdem er den Ball weggespielt hatte, obwohl der Schiedsrichter schon Foul für die Gäste gepfiffen hatte. Drei Minuten später unterband Fabrice Perler einen Angriff der Tafersner bereits im Mittelfeld und schickte Matthias Aebischer in die Gegenrichtung. Der tänzelte, wie zu seinen besten Zeiten, den Innenverteidiger aus und schob das Leder am Torhüter vorbei zum 3:1. Der Gast aus dem Bezirkshauptort kam nur zu wenigen Chancen in der ersten Halbzeit. Eine spielte sich in der 35. Minute ab, als er sich über die Aussenseite vor das Tor der Ortsansässigen gespielt hatte. Alles ging sehr schnell. Ein tafersner Spieler lag im Strafraum am Boden und der Unparteiische pfiff Elfmeter. Ein harter Entscheid für das Heimteam. Jedoch keine harte Angelegenheit für den Stürmer aus Tafers. 3:2. Erduan Gashi wurde noch mit Gelb verwarnt. 3:2 war auch das Halbzeitresultat.

In der zweiten Hälfte sah man ein deutlich stärkeres Tafers. Sie setzten mehr und mehr die Jungs aus Wünnewil-Flamatt unter Druck und kamen auch zu mehr Chancen. In der 55. Minute musste David Moser verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Simon Andrey kam neu ins Spiel. Dieser setzte kaum zehn Minuten später einen wichtigen Akzent. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld auf Andrey, hatte dieser nur noch den Torhüter vor sich, der ihm entgegen rannte. Mit viel Gefühl schob Simon Andrey den Ball am Torhüter vorbei in Richtung Tor. Ein tafersner Verteidiger lieferte sich ein Duell mit der Linie, wer den Ball zuerst erreichen sollte. Mit der Unterstützung der Fans aus Wünnewil, war es die Linie, die gewann. Der Unparteiische zeigte wohl zu Unrecht auf den Punkt. So stand es 4:2 in dieser eigentlich so klaren Angelegenheit zwischen dem Tabellenersten und dem Zweitletzten. Tafers verscuhte es weiterhin mit schönen Spielzügen, die jedoch keine Früchte trugen. Das Heimteam stand diszipliniert in der Defensive. In der 65. Spielminute konnte dann ein Vorstoss der Gäste nur per Foul gestoppt werden. Doch der Foulende war der vorbestrafte Daniel Schafer. Ein klarer Fall für den Schiedsrichter: Gelbrot. Wünnewil-Flamatt somit nur noch zu zehnt. Durch einen weiteren Wechsel versuchte Coach Schafer die Defensive zu unterstützen. Fabio Tinguely kam für Lucas Perler in die Verteidigung.

Das Spiel weiterhin auf einem hohen Niveau und sehr spannend. Doch die Gäste vermochten keinen Treffer mehr zu erzielen. Zu wenig entschlossen wirkten ihre Angriffe, welche entweder im engen Geflecht der gemeinsam verteidigenden Heimmannschaft oder nach harmlosen Schüssen aus der zweiten Reihe endeten. Lediglich vier weitere Karten waren in der Schlussphase noch erwähnenswert. Pro Team je zwei.

Ein motiviertes, taktisch starkes und mutiges Wünnewil-Flamatt war heute, auch vom Leader aus Tafers, nicht zu bezwingen.

Aufgebot FC Wünnewil-Flamatt: Tobias Schneuwly, Tizian Günter, Daniel Schafer, Lukas Schneider, Fabrice Perler, David Moser (Simon Andrey), Beni Zahno, Erduan Gashi, Alain Imhof, Lucas Perler (Fabio Tinguely), Matthias Aebischer

Ersatz: Kevin Schafer, Dominic Perler, Stefan Brülhard (Aushilfe), Michael Schafer (Aushilfe)

Abwesend/ Verletzt: Joshua Müller, Lorenz Jungo, Qendrim Lami, Raphael Zumwald, Elia Perler, Steve Aebischer, Joel Moser, Jan Durret, Jan Herren.

Bericht: Elia Perler